Studie zeigt: Deutsche vernachlässigen Altersvorsorge häufig aus Unwissenheit

 

- Rund jeder siebte Deutsche sorgt nicht privat für das Alter vor
- Deutsche bewerten Immobilien als beste Art der Altersvorsorge, nutzen aber mehrheitlich private Renten- und Lebensversicherungen
 

Berlin, 20.11.2015. Obwohl mehr als die Hälfte der Deutschen (58 Prozent) mit einem niedrigeren Lebensstandard im Rentenalter rechnet, betreiben 15 Prozent der Bundesbürger keine private Altersvorsorge. Dabei hängt die Bereitschaft der Deutschen, eigenständig für die Rente vorzusorgen, stark von ihrem individuellen Informationsstand ab. Denn bei rund einem Viertel aller Deutschen (23 Prozent), die sich in Bezug auf Finanz- und Geldangelegenheiten selbst als „gering bzw. gar nicht informiert“ einschätzen, ist der Anteil der „Vorsorgeverweigerer“ überdurchschnittlich hoch (32 Prozent). Das sind Ergebnisse des „Sparerkompass 2015“, einer repräsentativen Forsa-Studie im Auftrag der Bank of Scotland.

Als Grund für die fehlende Altersvorsorge geben die meisten Befragten jedoch vor allem Geldmangel an. Denn über die Hälfte derjenigen, die keine Altersvorsorge betreiben (57 Prozent), hat dafür nach eigenen Angaben nicht genug Geld. Auf Platz zwei und drei der häufigsten Gründe für eine fehlende Altersvorsorge rangieren die Aussagen, für eine private Altersvorsorge entweder zu jung oder aber zu alt zu sein. Diesen Aussagen stimmt immerhin jeder Dritte (29 Prozent) bzw. jeder Siebte (14 Prozent) derjenigen zu, die aktuell nicht vorsorgen.

Bei denjenigen, die sich um ihre eigene Altersvorsorge kümmern, gehen darüber hinaus die Meinungen über die passende Anlageform auseinander. Auf die Frage, welche Spar- oder Anlageform sich am besten eignet, antworten die Deutschen: Immobilien (35 Prozent, tatsächlich genutzt von 34 Prozent), eine private Renten- oder Lebensversicherung (21 Prozent, tatsächlich genutzt von 50 Prozent) und die betriebliche Altersvorsorge (13 Prozent, tatsächlich genutzt von 33 Prozent). Lediglich jeder zwölfte Deutsche (8 Prozent) ist der Meinung, dass eine staatlich geförderte Altersvorsorge, beispielsweise eine Riester-Rente, optimal für die private Vorsorge ist. Aber: Fast viermal so viele Menschen (28 Prozent) nutzen solch ein Anlageprodukt. Aktien und Fonds halten nur sechs Prozent für geeignet – auch hier sind es jedoch viel mehr Befragte, die tatsächlich auf diese Weise für das Alter vorsorgen (20 Prozent).


Zur Umfrage

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat die bevölkerungsrepräsentative Umfrage zum Informationsverhalten der Deutschen bei Finanzthemen im Auftrag der Bank of Scotland in zwei Wellen in den Zeiträumen vom 10. bis 21. November und vom 17. bis 28. November 2014 durchgeführt. Befragt wurden insgesamt 1.661 bzw. 1.686 Personen im Alter zwischen 18 und 69 Jahren.


Ein starker Partner – Lloyds Banking Group

Die Bank of Scotland, gegründet im Jahr 1695, blickt auf über 300 Jahre Erfahrung zurück und ist die älteste Bank Schottlands. Sie zählt damit zu den traditionsreichsten Banken in Europa und ist Teil der Lloyds Banking Group, einer der größten Bankengruppen der Welt. Rund 90.000 Mitarbeiter betreuen über 30 Millionen Kunden in zehn Ländern. Die Bank of Scotland tritt in Deutschland als reine Onlinebank auf und hat ihren Sitz in Berlin, wo sich rund 300 Mitarbeiter um die Belange der Kunden kümmern.

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